Nein, das ist so nicht passiert. Aber beides ist richtig. Nach dem nächtlichen Erdbeben (05:00) sind wir zeitig los. Herrlicher Sonnenschein, das schreit geradezu nach den tollen Outdoors. Unsere Wahl fällt auf den Shikotsu-ko, den größten Kratersee Japans. Na vielleicht auch nur der zweitgrößte. Fast alle Strassen sind gesperrt, die einzige Möglichkeit für uns zu wandern ist der Monbetsu-dake. Wir werden gewarnt: 5km nur bergauf, Dauer ca. 1,5h. Und so passiert es auch. Belohnt werden wir mit einem herrlichen Ausblick von Meer zu Meer: Von Sapporo bis Tomakomai können wir schauen und damit einmal quer über die Insel.
Ninja
Dann fahren wir nach Noboribetsu ins Ninja-Dorf. Sehr schön gemacht.
Wir können uns alle Shows ansehen. Es sind nicht viele Besucher da, mit uns gemeinsam schaut sich eine Gruppe aus Indonesien und ein paar Taiwanesen alle Shows an.
Noboribetsu
Und dann sind schon wieder alle Strassen gesperrt. Bei Noboribetsu gibt es einen tollen Kratersee, den wir uns anschauen wollen – ist aber nicht. Strassen zu.
Aus der Not machen wir eine Tugend. Und fahren einfach die Strasse soweit es geht. Und hier erwartet uns das Bild des Tages. Es ist eine magische Ausstrahlung in den aufsteigenden Dämpfen. Das Wasser am Boden dieses Sees ist immerhin 130 Grad heiss. An der Oberfläche nur noch 50 Grad. Und dass probieren wir dann 200m weiter abwärts im Ablauf des Sees aus. Hier hat man Bänke konstruiert, von denen aus man seine Füße ins Wasser hängen lassen kann. Sehr gut gemacht!
Und so endet unser Tag mit einem Besuch im Family Marto und den ersten Japanern auf Hokkaido, die Englisch sprechen und sogar ein kleines bisschen Deutsch. Letzter Eintrag: Ofuro und Rotemburo im Hotel.