Nach dem Erdbeben Tag 2 – Mount Kurodake

Nachdem wir gestern Abend vergeblich versucht hatten, etwas Benzin zu bekommen, haben wir uns gesagt, dann gehen wir doch noch einen Tag die Tour nachholen, die für gestern geplant war, und dann wird es schon was geben. Also Sachen gepackt und ins Auto verstaut und ab zu Mt. Kurodake Ropeway.

Tatsächlich ist geöffnet. Juhu. Und dann geht auch schon um 10:00 unsere Wanderung mit einer Seilbahnfahrt los. Oben angekommen noch ca. 200m bis zum Sessellist (ohne Sicherungsbügel) und dann geht die Steigung los.

Wir klettern dann am Rand des im Bild zu sehenden Grates bis zum Gipfel in 1984 m Höhe. Orwell lässt grüßen. Der Weg ist wirklich schwierig, aber gut ausgebaut. Steine klettern, Naturtreppen etc. Wir brauchen knapp 2h bis hoch und werden durch eine herrliche Aussicht belohnt.

Vietnamesische Wanderer – Arbeitskollegen, kein Paar
Ute wuz there

Der Aufstieg ist schwierig – der Abstieg noch mehr. Wir sind froh, als wir nach 4h wieder am Sessellift angekommen sind. Noch schnell einen Kaffee bei den netten alten Herren in der Baude, dann Abfahrt nach unten. Ach so, beim Abstieg lässt sich ein Chipmunk nicht stören und knabbert neben Utes Schuh ein paar Samen.

Menschen? Welche Menschen? Das ist doch die Ute!

Unten dann ab ins Auto und auf Spritsuche. Wir kommen an der Tanke an. Ich so: Regula mantan (einmal volltanken bitte). Der Tankwort so: Sumimaen, hontoni blablabla 20 liter mehr jibbets nich. Ok, Erdbeben halt. Dann sag ich ihm: Aber mein Tank ist leer, und ich will doch noch so viel von Hokkaido sehen. Und jetzt zeigt sich die Freundlichkeit der Japaner so richtig: Er macht mir ausnahmsweise den Tank voll. Danke, lieber Tankwart.

Jetzt können wir unser nächstes Ziel ansteuern: Abashiri. Und je dunkler es wird, umso mehr fällt uns auf, was das Erdbeben angerichtet hat. Kaum Autos auf der Strasse, und alle Strassen dunkel. Das ist uns noch nie passiert. Wir kennen Japan nur als Land, in dem die Versorgung mit allem immer und jederzeit klappt. Hier jedoch dunkle Supermärkte, bzw. diese 7Eleven immer geöffneten Mini-Supermärkte. Dunkle Läden, dunkle Strassen – echt unheimlich.

Das Hotel eine große Überraschung. Der Internet Preis war recht günstig mit €77. Dann stellt sich heraus, dass die Qualität besser ist, als das Hotel wo wir zuvor für €250 übernachtet haben. Glück muss man haben. Noch schnell Essen in Abashiri, dann ab ins Rotemburo. Lecker Bierchen im heissen Wasser und ich bin glücklich.

Zum Abschluss noch das Abendbrot:  Chachajaki

Nikko

Hier waren wir lange nicht mehr. Also war es für uns mehr oder weniger klar, dass wir mal hin müssen. Rein in die Yamanote im Berufsverkehr (Wann sonst) und zur Tokyo-eki. Shinkansen nach Utsunomiya und von da mit der Nikko-line nach Nikko. Züge sind pünktlich, und es gibt genug Platz bei den ‚non-reserved‘ Sitzen. Alles super easy.

Angekommen in Nikko wandern wir dann die 1,8 km zur Brücke.

Bei den Tempeln erwartet uns eine Überraschung. Der Haupttempel wird restauriert. 

Und dann sehen wir uns an aller Schönheit satt, die Nikko zu bieten hat.

Hello world!

Schön dich zu sehen. Hier werden wir unsere Erlebnisse für Familie und Freunde veröffentlichen. Wer nicht dazu gehört: Just sod off… and empty your cache.